Otto Schmidt Verlag

Heft 1 / 2013 mit FamRB international 1 / 2013

In der aktuellen Ausgabe des FamRB (Heft 1, Erscheinungstermin: 1. Januar 2013) lesen Sie folgende Beiträge und Entscheidungen.

Eheliches Güter- und Vermögensrecht

  • OLG München v. 17.10.2012 - 12 UF 777/12 / Kogel, Walter, Zugewinnausgleich: Leistungsverweigerung wegen grober Unbilligkeit, FamRB 2013, 1-2

Ehescheidung

  • OLG Zweibrücken v. 25.5.2012 - 6 UF 39/12 / Kemper, Rainer, Beschwerdebegründung bei Beschwerdeeinlegung zur Rücknahme der Zustimmung zur Scheidung, FamRB 2013, 2-3
  • KG v. 30.4.2012 - 17 WF 108/12 / Neumann, Ralph, Getrenntleben und Bedarfsgemeinschaft, FamRB 2013, 3

Unterhaltsrecht

  • OLG Hamm v. 18.9.2012 - II-2 UF 117/12 / Schneider, Mark, Kindesunterhalt und ALG II-Bezug, FamRB 2013, 3-5
  • OLG Bremen v. 10.9.2012 - 4 UF 94/12 / Liceni-Kierstein, Dagny, Keine Verpflichtung eines unterhaltsberechtigten Studenten zur Aufnahme eines sog. Bildungsdarlehens, FamRB 2013, 5-6

Versorgungsausgleich

  • OLG Frankfurt v. 8.11.2012 - 4 UF 189/12 / Wagner, Andreas, Verzinsungsanordnung bei der externen Teilung eines Anrechts in die gesetzliche Rentenversicherung, FamRB 2013, 6-7
  • OLG Oldenburg v. 29.8.2012 - 14 UF 22/11 / Götsche, Frank, Versorgungsausgleich: Überprüfungsumfang des Beschwerdegerichts, FamRB 2013, 7-8
  • OLG Celle v. 28.8.2012 - 10 UF 17/12 / Norpoth, Johannes, Interne und externe Teilung fondsgebundener Anrechte, FamRB 2013, 8-9
  • OLG Saarbrücken v. 8.2.2012 - 9 UF 129/11 / Weil, Klaus, Ausschluss des Versorgungsausgleichs, FamRB 2013, 9-11

Kindschaftssachen

  • OLG Karlsruhe v. 26.3.2012 - 2 WF 42/12 / Schmid, Jürgen, Ausübung des Zeugnisverweigerungsrechts für das Kind durch die geschädigte Mutter, FamRB 2013, 11

Abstammung/Adoption

  • OLG Nürnberg v. 8.11.2012 - 11 UF 1141/12 / Schwonberg, Alexander, Keine Vaterschaftsanfechtung durch den biologischen Vater, FamRB 2013, 12
  • OLG Köln v. 10.7.2012 - II-4 UF 45/12 / Krause, Thomas, Aufhebung einer Volljährigenadoption, FamRB 2013, 12-13

Verfahrensrecht

  • BGH v. 19.9.2012 - XII ZB 587/11 / Nickel, Michael, VKH-Beschwerde der Staatskasse, FamRB 2013, 13-14
  • BGH v. 12.9.2012 - XII ZB 543/11 / Krause, Lambert, Vergütung des anwaltlichen Verfahrenspflegers, FamRB 2013, 14-15
  • BGH v. 12.9.2012 - XII ZB 642/11 / Ahn-Roth, Wera, Formwirksamkeit bei Blankounterschrift, FamRB 2013, 15
  • BGH v. 15.8.2012 - XII ZR 80/11 / Abramenko, Andrik, Behandlung von Rechtsmitteln in Altverfahren, FamRB 2013, 16
  • OLG Saarbrücken v. 22.8.2012 - 6 WF 359/12 / Bömelburg, Regina, Vereinfachtes Verfahren: Zulässigkeit von Einwendungen im Beschwerdeverfahren, FamRB 2013, 16-17
  • OLG Celle v. 31.5.2012 - 10 UF 279/11 / Krause, Lambert, Verfahrenswert bei Verfahren nach §§ 33, 34 VersAusglG, FamRB 2013, 17-18

Steuerrecht

  • BFH v. 17.8.2012 - III B 38/12 / Christ, Susanne, Einkommensteuer: Feststellung des Getrenntlebens bei Eheleuten, FamRB 2013, 18

Betreuung/Vormundschaft/Pflegschaft

  • OLG Brandenburg v. 18.7.2012 - 9 WF 209/12 / Menne, Martin, Erlöschen des Aufwendungsersatzanspruchs des Vormunds bzw. Pflegers bei nicht fristgerechter Geltendmachung, FamRB 2013, 19

Aktuelle Praxisfragen

  • Kemper, Rainer, Besserer Schutz der langjährig verheiratet gewesenen Ehegatten, Änderungen bei der Herabsetzung und Befristung von nachehelichen Unterhaltsansprüchen, FamRB 2013, 19-21
    Die Regierungskoalition hat eine deutliche Änderung bei der Befristung und Herabsetzung von nachehelichen Unterhaltsansprüchen lange verheiratet gewesener Ehegatten auf den Weg gebracht. Völlig überraschend ist bei der Beratung des “Gesetzes zur Durchführung des Haager Übereinkommens vom 23.11.2007 über die internationale Geltendmachung der Unterhaltsansprüche von Kindern und anderen Familienangehörigen sowie zur Änderung von Vorschriften auf dem Gebiet des internationalen Unterhaltsverfahrensrechts” (im Folgenden: HÜDG) im Rechtsausschuss am 23.11.2012 eine Veränderung des § 1578b BGB in den Gesetzentwurf aufgenommen worden, durch welchen die Befristung und Herabsetzung von Unterhaltsansprüchen nach einer Ehe von langer Dauer erheblich eingeschränkt werden sollen. Der Bundestag hat das Gesetz am 13.12.2012 verabschiedet.
  • Giers, Michael, Die Vollstreckung nach dem Sachaufklärungsgesetz – Teil 1, FamRB 2013, 22-26
    Das zum 1.1.2013 in Kraft getretene Sachaufklärungsgesetz (Gesetz zur Reform der Sachaufklärung in der Zwangsvollstreckung v. 29.7.2009, BGBl. I, 2258) hat die Vollstreckung von Geldforderungen durch den Gerichtsvollzieher durchgreifend geändert. Diese Änderungen bringen u.a. für Unterhaltsgläubiger deutliche Verbesserungen mit sich. Sie gehen jedoch auch einher mit neuen Gebühren. Der folgende Beitrag gibt einen Überblick über die wichtigsten Änderungen.
  • Schwamb, Werner, Änderungen des FamFG zum 1.1.2013, FamRB 2013, 26-27
  • 2. PKH-Bekanntmachung 2012, FamRB 2013, 27
  • Sozialversicherungs-RechengrößenVO 2013, FamRB 2013, 27
  • Aktuelle Unterhaltstabellen und -leitlinien, FamRB 2013, 27
  • Niepmann, Birgit, DFGT: Empfehlungen zum Selbstbehalt 2013, FamRB 2013, 27-29
  • Tabellen zum Elternunterhalt 2013, FamRB 2013, 29-31
  • Beschneidung des männlichen Kindes, FamRB 2013, 32

 

FamRB international 1 / 2013

 

Eherecht

  • BGH v. 11.7.2012 - IV AR (VZ) 1/12 / Finger, Peter, Eheschließung in Deutschland bei bestehender Lebenspartnerschaft nach niederländischem Recht, FamRBint 2013, 1-2
  • KG v. 17.9.2012 - 1 VA 7/12 / Kemper, Rainer, Befreiung vom Erfordernis des Ehefähigkeitszeugnisses, FamRBint 2013, 2-3

Ehetrennung und -scheidung

  • OLG Frankfurt v. 28.9.2012 - 4 UF 149/08 / Block, Doris, Regelwidrige Anwendung dt. Rechts auf indischem Recht unterliegende Scheidung (altes Kollisionsrecht), FamRBint 2013, 3-5

Kindschaftssachen

  • OLG Stuttgart v. 23.4.2012 - 17 UF 35/12 / Niethammer-Jürgens, Kerstin, Versäumung der Jahresfrist für den Rückführungsantrag, FamRBint 2013, 5-7
  • OLG Karlsruhe v. 5.3.2012 - 18 UF 274/11 / Schmid, Jürgen, Vormundschaft des Jugendamts für minderjährige Flüchtlinge, FamRBint 2013, 7

Verfahrensrecht

  • OLG Bremen v. 15.10.2012 - 4 VA 2/12 = 3465 E Nr. 74/09 / Streicher, Martin, Anerkennung eines ausländischen (hier: Dominikanische Republik) Scheidungsurteils, FamRBint 2013, 8-9
  • OLG Braunschweig v. 21.2.2012 - 2 WF 246/11 / Motzer, Stefan, Erstattungsfähigkeit der Reisekosten eines im Ausland ansässigen Beteiligten im Umgangsrechtsverfahren, FamRBint 2013, 9-10

Erbrecht

  • BGH v. 12.9.2012 - IV ZB 12/12 / Ludwig, Ingo, Gesetzliche Erbfolge nach in Deutschland verstorbenem türkischen Staatsangehörigen, FamRBint 2013, 10-12

Aktuelle Praxisfragen

  • Kemper, Rainer, Die Umsetzung des neuen Internationalen Scheidungsrechts in Deutschland – Rom III und die Folgen, FamRBint 2013, 12-16
    Die EU hat am 20.12.2010 die VO zur Durchführung einer Verstärkten Zusammenarbeit im Bereich des auf die Ehescheidung anwendbaren Rechts (sog. Rom III-VO) verabschiedet. Die Verordnung gilt für die an der verstärkten Zusammenarbeit teilnehmenden 14 Mitgliedstaaten in ihren wesentlichen Teilen seit 21.6.2012. Sie ist in der Bundesrepublik Deutschland unmittelbar anzuwenden und verdrängt deshalb in ihrem Anwendungsbereich das bislang geltende nationale Recht, das deshalb anzupassen war. Das hier vorgestellte “Gesetz zur Anpassung der Vorschriften des Internationalen Privatrechts an die VO (EU) Nr. 1259/2010 und zur Änderung anderer Vorschriften des Internationalen Privatrechts” beinhaltet die zur Durchführung der Rom III-VO erforderlichen Bestimmungen. Zusätzlich werden einige Korrekturen des EGBGB und Verbesserungen des Internationalen Familienrechts vorgenommen.
  • El Jazzouzi, Hanan / Finger, Peter, Scheidungs- und Scheidungsfolgenrecht: Länderbericht Marokko, FamRBint 2013, 16-26
    Mit diesem Länderbericht setzt der FamRBint seine Übersichten über ausländisches Scheidungs- und Scheidungsfolgenrecht fort (zuletzt für die Ukraine Daschenko/Finger, FamRBint 2012, 70). Für die Ehescheidung für bei uns lebender Marokkaner haben wir bisher bei gemeinsamer Staatsangehörigkeit zu Marokko marokkanisches Recht herangezogen, Artt. 17 Abs. 1 i.V.m. 14 Abs. 1 Nr. 1 EGBGB. Für Scheidungsverfahren, die nach dem 21.6.2012 eingeleitet sind, gelten nun aber auch im Verhältnis zu Marokko und ohne weitere Übergangsregeln die Bestimmungen der VO (EU) Nr. 1259/2010 (Rom III-VO, ABl. EU 2010 L 343/10), die wir (persönlich) nicht nur für Staatsangehörige der teilnehmenden Mitgliedstaaten oder der europäischen Gesetzgebung heranziehen, sondern für alle, die die Voraussetzungen im Einzelnen erfüllen. Maßgeblich wird, erste Priorität, die Rechtswahl der Beteiligten, die sie bei der Eheschließung oder im weiteren Verlauf und auf die Scheidung beschränkt erklären können, ohne wie bisher, soweit ihnen überhaupt Wahlbefugnisse zugestanden haben, ihre persönlichen Ehewirkungen, Art. 14 EGBGB, einbeziehen zu müssen, danach (und wenn keine vorrangige Wahl erfolgt ist) gemeinsames oder letztes gemeinsames gewöhnliches Aufenthaltsrecht, falls ein Gatte dort geblieben ist und der Umzug des anderen nicht länger als ein Jahr zurückliegt, und erst an dritter Stelle die Staatsangehörigkeit beider Eheleute zu einem Staat (4. Priorität, wenn keine Festlegung nach den anderen Merkmalen erfolgen kann: das Recht des angerufenen, zuständigen Gerichts: lex fori). Marokk. Eheleute werden wohl nicht ganz selten und häufiger als andere ihr Heimatrecht zur Rechtsanwendung auch bei uns bestimmen, um die Anerkennung des dt. Scheidungsbeschlusses dort sicherzustellen oder zumindest nicht zu gefährden. Internationale Zuständigkeiten dt. Gerichte folgen aus der VO Nr. 2201/2003, die wie die anderen Bestimmungen der europäischen Gesetzgebung nicht nur Angehörige der Mitgliedstaaten erfasst. Für Unterhaltsforderungen gilt seit dem 18.6.2011 die EuUntVO bzw. das Haager Protokoll, während für kindschaftsrechtliche Streitigkeiten, soweit einbezogen, seit 1.1.2011 das Kinderschutzübereinkommen (KSÜ) Grundlage wird, dem Marokko ebenso angehört wie der UN-Kinderrechtskonvention und dem Haager Abk. über die zivilrechtlichen Aspekte internationaler Kindesentführung (HKÜ). Sonst bleiben unsere bisherigen Anknüpfungsregeln erhalten, bei uns also Art. 19 ff. EGBGB, vor allem für die Abstammung und sonstige Sorgerechtsangelegenheiten, die vom KSÜ oder anderen Abkommen nicht erfasst sind. – Zwischen den Rechtsordnungen beider Länder bestehen teilweise erhebliche Unterschiede. Deshalb gewinnt Art. 6 EGBGB (dt. ordre public) besondere Bedeutung; nach dem 21.6.2012 gilt zudem Art. 10 VO Nr. 1259/2010 mit seinem besonderen ordre public, der das Recht des Gerichtsstaats zur Anwendung bringt, wenn der Ausgangsstaat keinen oder keinen ausreichenden Zugang zur Ehescheidung eröffnet (bzw. zwischen Mann und Frau ohne nachvollziehbare Gründe unterscheidet, Art. 3 Abs. 2 GG).
  • Breuer, Kai, Buchtipp: , Internationales Scheidungsrecht, FamRBint 2013, 26-27
  • Erleichterung der Durchsetzung von Unterhaltsansprüchen außerhalb der EU, FamRBint 2013, 27
  • Paare in Europa, FamRBint 2013, 27
  • Bekanntmachung v. 25.10.2012 über den Geltungsbereich des Haager Übereinkommens über den Schutz von Kindern und die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der internationalen Adoption, FamRBint 2013, 28
  • Bekanntmachung v. 15.10.2012 über den Geltungsbereich des HÜVU 1973, FamRBint 2013, 28
  • Bekanntmachung v. 25.9.2012 zum Europäischen Übereinkommen über die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen über das Sorgerecht für Kinder und die Wiederherstellung des Sorgeverhältnisses, FamRBint 2013, 28
  • EuGH: Empfehlungen für Vorlage von Vorabentscheidungsersuchen, FamRBint 2013, 28
  • EGMR: Leitfaden zu den Zulässigkeitsvoraussetzungen, FamRBint 2013, 28

Verlag Dr. Otto-Schmidt vom 02.01.2013 10:40