Otto Schmidt Verlag

Heft 5 / 2012

In der aktuellen Ausgabe des FamRB (Heft 5, Erscheinungstermin: 1. Mai 2012) lesen Sie folgende Beiträge und Entscheidungen.

Unterhaltsrecht

  • BGH v. 15.2.2012 - XII ZR 137/09, Unterhaltsverwirkung durch “Unterschieben” eines Kindes, FamRB 2012, 137
  • BGH v. 21.9.2011 - XII ZR 173/09, Abänderung von Altvergleichen zum Ehegattenunterhalt, FamRB 2012, 138-139
  • OLG Schleswig v. 17.11.2011 - 10 UF 220/10, Kindesunterhalt oberhalb der Tabellenhöchststufe, FamRB 2012, 139

Versorgungsausgleich

  • BGH v. 14.12.2011 - XII ZB 23/08, Halbteilungsgrundsatz bei vorzeitigem Rentenbezug, FamRB 2012, 139-140
  • KG v. 10.2.2012 - 17 UF 272/11, Vorbehalt des schuldrechtlichen Versorgungsausgleichs für das von einem Drittgläubiger gepfändete Anrecht, FamRB 2012, 140-142
  • OLG Köln v. 2.11.2011 - II-4 UF 203/11, Unbillige Härte nach § 27 VersAusglG bei Anwartschaften aus Kindererziehungszeiten, FamRB 2012, 142-143

Kindschaftssachen

  • BGH v. 1.2.2012 - XII ZB 188/11, Vollstreckung aus Umgangstiteln, FamRB 2012, 143-144
  • KG v. 23.2.2012 - 17 UF 375/11, Mitsorge eines nicht mit der Mutter verheirateten Vaters, FamRB 2012, 144-145

Abstammung/Adoption

  • OLG Bremen v. 2.3.2012 - 4 WF 20/12, Anfangsverdacht für Vaterschaftsanfechtungsverfahren, FamRB 2012, 145-146

Verfahrensrecht

  • BGH v. 7.3.2012 - XII ZB 277/11, Unzureichende mündliche Anweisung zur Eintragung einer Rechtsmittelfrist, FamRB 2012, 146-147
  • OLG Oldenburg v. 22.2.2012 - 13 UF 28/12, Rechtsmittel bei Ablehnung eines Arrestantrags in Familienstreitsachen, FamRB 2012, 147-148
  • OLG Celle v. 13.2.2012 - 10 UF 4/12, Zustimmung zur Rücknahme des Scheidungsantrags, FamRB 2012, 148-149
  • OLG Hamm v. 10.1.2012 - II-5 WF 173/11, Verfahrenswert in Ehesachen, FamRB 2012, 149-150
  • OLG Celle v. 8.12.2011 - 10 UF 283/11, Beschwerde nach § 58 FamFG gegen Verweigerung der Akteneinsicht Dritter, FamRB 2012, 150
  • OLG Saarbrücken v. 11.10.2011 - 5 W 211/11-93, Wertbestimmung im Zwangsgeldverfahren, FamRB 2012, 150-151
  • OLG Schleswig v. 13.9.2011 - 10 UF 120/11, Unzulässigkeit der Berufung bei geändertem Streitgegenstand, FamRB 2012, 151-152

Betreuung/Vormundschaft/Pflegschaft

  • BGH v. 15.2.2012 - XII ZB 389/11, Feststellung der Rechtswidrigkeit der Unterbringung, FamRB 2012, 152-153

Erbrecht

  • BGH v. 26.10.2011 - IV ZR 72/11, Lebzeitiges Eigeninteresse des Erblassers auch bei Leistungen des Beschenkten ohne rechtliche Bindung, FamRB 2012, 153-154
  • OLG München v. 1.12.2011 - 31 Wx 249/10, Errichtung eines gemeinschaftlichen Testaments, FamRB 2012, 154-155

Aktuelle Praxisfragen

  • Janlewing, Gabriele, Keine Restschuldbefreiung für “deliktische” Unterhaltsrückstände i.S.v. § 170 Abs. 1 StGB, FamRB 2012, 155-162
    Beantragt der Unterhaltsschuldner die Eröffnung des Insolvenzverfahrens verbunden mit dem Antrag auf Erteilung der Restschuldbefreiung, so wird der bis zum Zeitpunkt der Insolvenzeröffnung entstandene Rückstand grundsätzlich von der Restschuldbefreiung umfasst. Eine Privilegierung erfährt der Unterhaltsgläubiger, wenn die Unterhaltsrückstände durch den Straftatbestand der Unterhaltspflichtverletzung gem. § 170 StGB herbeigeführt worden sind. In diesem Fall können die Forderungen im Insolvenzverfahren des Verpflichteten als “deliktisch” angemeldet werden. Der Unterhaltsberechtigte kann sich hierdurch die Forderung trotz Erteilung der Restschuldbefreiung erhalten, da deliktische Forderungen gem. § 302 InsO von der Restschuldbefreiung nicht umfasst sind. Im Folgenden werden die Voraussetzungen einer auf § 170 StGB beruhenden Unterhaltsforderung sowie die Chancen und Risiken einer endgültigen gerichtlichen Feststellung untersucht.
  • Feskorn, Christian, Die aufschiebende Wirkung der sofortigen Beschwerde gegen Zwangs- und Ordnungsmittelbeschlüsse in Familiensachen, FamRB 2012, 162-164
    Der I. Zivilsenat des BGH hat mit Beschluss vom 27.8.2011 festgestellt, dass die sofortige Beschwerde gegen im Vollstreckungsverfahren gem. §§ 888, 890 ZPO ergangene Zwangs- und Ordnungsmittelbeschlüsse aufschiebende Wirkung hat. Der nachfolgende Beitrag zeigt die Konsequenzen auf, die sich aus dieser aktuellen Entscheidung des BGH für die Vollstreckung in Familiensachen ergeben.
  • Schneider, Hagen, Vorschusspflicht in Kindschaftssachen, FamRB 2012, 164-167
    Das KG hat in einer jetzt veröffentlichten Entscheidung festgestellt, dass auch in Kindschaftssachen (§ 151 FamFG) Antragshaftung und Vorschusspflicht für Gerichtsgebühren besteht. Es hat dabei richtigerweise zwischen Antrags- und Amtsverfahren unterschieden (KG v. 25.8.2011 – 16 WF 112/11, FamRZ 2012, 239).Die Frage, ob eine Vorschusspflicht in Kindschaftssachen besteht, wird in der Literatur nicht konsequent beantwortet. So wird zwar für die reinen Antragsverfahren eine Antragshaftung bejaht, die Vorschusspflicht nach § 14 Abs. 3 FamGKG aber abgelehnt (so z.B. HK-FamGKG/Volpert, § 14 Rz. 82; Oestreich/Hellstab/Trenkle, FamGKG, § 14 Rz. 42). Die nunmehr vorliegende erste obergerichtliche Entscheidung zu dieser Frage stellt klar, dass eine pauschale Beurteilung nicht statthaft und genau zu prüfen ist, ob Vorschusspflicht besteht, wobei darauf abzustellen ist, ob es sich bei der konkreten Kindschaftssache um ein Antrags- oder ein Amtsverfahren handelt. Die Problematik ist für den Anwalt nicht unbeachtlich, weil die Nichtzahlung von Gerichtskostenvorschüssen zur Verfahrensverzögerung und zu unnötigen Erinnerungen nach § 57 FamGKG führen kann. Es soll daher nachfolgend kurz auf bestehende Vorschusspflichten in Kindschaftssachen (§ 151 FamFG) und die dafür maßgeblichen Kriterien eingegangen werden.

  • Referentenentwurf zur Neuregelung des Sorgerechts nicht miteinander verheirateter Eltern, FamRB 2012, 167-168
  • EuGHMR: Inzestverbot für Geschwister, FamRB 2012, 168
  • EuGHMR: Abweisung der Vaterschaftsanfechtungsklagen mutmaßlicher leiblicher Väter, FamRB 2012, 168

Verlag Dr. Otto-Schmidt vom 25.04.2012 09:47